Rundum positive Erfahrungen mit zwei Delta Hybrid-Aggregaten macht die Smurfit Kappa Papierund Pappenfabrik in Diemelstadt-Wrexen. Seit Jahren versorgen sie „unter Hochdruck“ das aerobe Belebungsbecken der werkseigenen Kläranlage mit Luft beziehungsweise Sauerstoff.
Rund 800.000 Kubikmeter Wasser benötigt das Unternehmen jährlich für die Produktion. Das Wasser wird nach dem Einsatz in der werkseigenen Kläranlage aufbereitet und dann mit einem Reinheitsgrad von 95 Prozent in ein Gewässer eingeleitet.
Die Aufbereitung des Wassers erfolgt nach dem klassischen anaeroben/aeroben Prinzip: Zunächst wird es in einem anaeroben Reaktor durch Bakterien zu 75 Prozent von Kohlenstoffen gereinigt. Dadurch sinkt in der zweiten Stufe, dem Belebungsbecken, die Leistungsfähigkeit der Bakterien, die deshalb durch die Zufuhr von Sauerstoff unterstützt werden müssen.
Nach dem Passieren des anschließenden Sedimentationsbeckens hat das Abwasser den vorgeschriebenen Reinheitsgrad und kann in das benachbarte Gewässer eingeleitet werden.
Die Rückführung in ein Gewässer erfordert bei der Aufbereitung im Belebungsbecken zwingend den Einsatz absolut ölfreier Druckluft, um eine Kontamination des Gewässers zu verhindern. Diese Aufgabe übernahmen bei Smurfit Kappa bis 2007 drei ölfrei verdichtende Aerzener Drehkolbengebläse der Baureihe GM 35 S (Typ Delta Blower).
Wie im industriellen Bereich üblich, weist jedoch auch das Belebungsbecken von Smurfit Kappa aus Platzgründen eine kleine Grundfläche, dafür aber eine beachtliche Höhe von acht Metern auf. Für die Überwindung dieser Wassersäule sind etwa 0,9 bar erforderlich – was einer Auslastung der Drehkolbengebläse von mindestens 95 Prozent entspricht und nach über zehnjähriger Betriebszeit zwangsläufig zu steigenden Instandhaltungskosten führte.
In dieser Situation bot die Aerzener Maschinenfabrik Abhilfe durch den damals neu entwickelten Drehkolbenverdichter Delta Hybrid für einen Höchstdruck von 1,5 bar an. „Daraufhin haben wir 2007 den ersten Delta Hybrid in unserer Station installiert. Obwohl dieses Aggregat sofort als Grundlast-Anlage im Dauerlauf gefahren wurde, gab es seit der Installation bis heute keinerlei Probleme“, kommentiert Kläranlagenleiter Markus Jaschke. Die Erfahrungen mit diesem ersten Delta Hybrid-Aggregat waren so positiv, dass man sich Ende 2008 zur Installation einer zweiten Delta Hybrid-Anlage entschied.
»Beide Delta Hybrid Aggregate haben seit Inbetriebnahme sofort absolut störungsfrei gearbeitet. Nach unserer mehrjährigen Erfahrung sind sie die idealen Erzeuger, wenn absolut ölfreie Druckluft bis zu einem Höchstdruck von 1,5 bar benötigt wird.«