Die Lutter Galvanotechnik GmbH in Bischberg produziert galvanotechnische Fertigmischungen in Pulverform. Die Kunden lösen diese Pulver in Wasser und erhalten so chemische Bäder, in denen Metallteile von Ölen und Fetten sowie von Rost- und Zunderschichten befreit werden, um optimale Voraussetzungen für anschließende Bearbeitungsvorgänge zu schaffen.Früher wurden die Mischungen bei Lutter von Hand über einen Rhönradmischer erstellt, was zu einer erheblichen Staubbelastung in den Produktionsräumen führte. Eine Belastung der Atemwege der Mitarbeiter und erhebliche Mehrkosten für zusätzliche Reinigungsarbeiten waren die Folge. Deshalb suchte Lutter mit Unterstützung der Firma Georg Stein Process Equipment nach einer möglichst staubarm arbeitenden Gesamtlösung für die Einfüll-, Misch- und Abfüllvorgänge.
Unter Verzicht auf eine komplexe und teure Verwiegeeinrichtung besteht die neue Anlage aus je einer Einfüll-, Misch- und Abfülleinheit. Zwischen diesen drei Stationen wurde eine pneumatische Förderanlage realisiert, deren Förderluft von einem Aerzener Drehkolbengebläse des Typs GM 3 S erzeugt wird.„Drehkolbengebläse der Aerzener Maschinenfabrik zur Erzeugung von pneumatischer Förderluft sind bei Anlagenbauern und Betreibern wegen ihrer hohen Qualität und Zuverlässigkeit seit Jahren erste Wahl“, erklärt Stein. „Außerdem ermöglichen die kurzen Dienstwege bei Aerzen auch in besonderen Situationen schnelle Reaktionen und Lösungen. Als Anlagenbauer hafte ich gegenüber meinen Kunden immer für die Gesamtlösung. Und in einer pneumatisch arbeitenden Förderanlage ist die zuverlässige Erzeugung der Förderluft von zentraler Bedeutung.“
Das Aerzener Aggregat arbeitet in einem Nebenraum. Mit der Einfüll-, Misch- und Abfüllanlage ist es über eine Druckleitung verbunden. Es wurde auf eine Förderkapazität von rund 2 to/h ausgelegt und arbeitet im Mitteldruckbereich mit einem konstanten Druck von 0,8 bar. „Die gesamte Anlage arbeitet seit ihrer Inbetriebnahme im Jahr 2000 einwandfrei, sodass wir unser Ziel, die staubfreie Verarbeitung, sehr schnell erreicht haben“, freut sich Geschäftsführer Wolfgang Lutter. Das gelte auch für das Aerzener Drehkolbengebläse: „Es hat uns noch nie im Stich gelassen.“