Weg mit den Grenzen! Die Zukunft sind kundenindividuelles Engineering und integrierte Druckluftlösungen Die zunehmende Digitalisierung verändert in allen Bereichen die industrielle Produktion. In der Prozesstechnik sind es vor allem neue Möglichkeiten der Visualisierung und Datenanalyse, um Anlagen produktiver, ressourcenschonender und sicherer zu betreiben. RKR-Projektmanager Bernd Klemme: Druckluft als festen Teil des Gesamtprozesses verstehen.Angesichts dieser Entwicklung stärkt die AERZEN Tochter RKR Gebläse und Verdichter GmbH mit Sitz in Rinteln ihre Rolle als Engineering-Partner und Systemintegrator – mit dem Ziel, Druckluftlösungen nahtlos in die Anlagen der Prozesstechnik einzubinden. Es geht um den integralen Ansatz.Worauf kommt es heute und in Zukunft verstärkt bei Druckluftlösungen in Prozessanlagen, speziell in der Chemietechnik an? Selbstlernende Maschinen, künstliche Intelligenz und vorbeugende Analytik sind Begriffe mit Trendsetter-Qualität. Mit dem Ziel vor Augen, Anlagen wirtschaftlicher und umweltschonender zu betreiben, steigt dabei spürbar die Anforderung der Betreiber nach Möglichkeiten, die Prozesse ganzheitlicher zu überwachen und im laufenden Betrieb zu optimieren. Parallel dazu steigen auch die Ansprüche an die Anlagenzuverlässigkeit und Sicherheit – was sich ebenfalls nur mit mehr Sensorik und Intelligenz erreichen lässt.Der Blick von oben auf die ProzessebeneDer Blick in die täglichen Geschäftsabläufe zeigt, dass Betreiber enger mit ihren Anlagenherstellern kooperieren – bis hin zur direkten Zusammenarbeit mit Maschinenbauern. Im Vergleich zum Standardrepertoire sieht sich RKR verstärkt in der Rolle des Sparringspartners für spezialisierte Druckluftlösungen. „Wir verlassen dabei die Gerätesicht und bewegen uns vielmehr auf Prozessebene, bei der die Druckluft ein Teil ist“, erklärt RKR-Projektmanager Bernd Klemme. Hierbei zählen vor allem die Definition und Gestaltung sämtlicher denkbarer Schnittstellen. Diese können mechanisch-konstruktiv sein sowie das weite Feld der Steuerungssoftware betreffen. RKR bindet die Funktionseinheit direkt an die Anlagensteuerung eines Chemiebetriebs an.Die AERZEN Tochtergesellschaft setzt bereits in der frühen Maschinenkonzeption auf maximale Offenheit bis hin zum Zugriff auf die Aktorik- und Sensorikebene. Die barrierefreien Eingriffsmöglichkeiten versetzen die Betreiber chemischer Anlagen sodann in die Lage, die Drucklufterzeugung als Funktionseinheit einer Fabrikation im Betriebsverhalten genauso optimieren zu können wie die eigentlichen chemischen Prozesse. Je nach Anwendung nutzt RKR für die anschließende Realisierungsphase das Produktportfolio von AERZEN. Für die Druckluftversorgung prozesstechnischer Anlagen abseits üblicher Versorgungsinfrastruktur verbindet RKR beispielsweise die zweistufigen AERZEN Verdichter über eine Flanschlösung samt Ausrückkupplung mit einem LKW-Dieselmotor. Ebenfalls denkbar ist der direkte Antrieb über eine Dampfturbine.
AERZEN veräußert Gaszähler-Sparte Die Aerzener Maschinenfabrik GmbH hat Ende 2018 ihre Produktsparte Drehkolbengaszähler erfolgreich an die RMA Rheingau GmbH veräußert. Der AERZEN Drehkolbengaszähler zählt seit 1930 zu einem traditionsreichen Produkt der Aerzener Maschinenfabrik. Bauartbedingt konzentrierten sich Nachfrage und Absatz der Messinstrumente jedoch vornehmlich auf den deutschen Markt. Auf Basis der internationalen Wachstumsstrategie, dessen Schwerpunkt im Wesentlichen auf Kompressorentechnologie und Anwendungsspezialisierung liegt, passt der AERZEN Gaszähler heute nicht mehr zur zukünftigen Zielausrichtung. Vor diesem Hintergrund entschied sich die Geschäftsführung, sich von der Produktsparte zu trennen und an einen Nachfolger mit Branchen-Know-how zu veräußern. „Für AERZEN war es sehr wichtig, einen Käufer zu finden, der unseren teils langjährigen Kunden das Produktsortiment in gewohnter Qualität anbieten wird“, so der geschäftsführende Gesellschafter Klaus-Hasso Heller. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit der Firma RMA mit Sitz in Rheinau einen verlässlichen Partner gefunden haben, der die AERZEN Technologie nicht nur fortführen, sondern auch entsprechend weiterentwickeln wird“, so Klaus-Hasso Heller weiter.Für neue Anfragen bittet AERZEN um direkten Kontakt mit der Firma RMA: RMA Mess und Regeltechnik GmbH & Co. KG, Forsthausstraße 3, 77866 Rheinau, Telefon: 07844/40 40, E-Mail: mrt@rma-rheinau.de