Sitzt, passt, spart
AERZEN Konzepte für die Gasverdichtung in der Prozessgas- und Kälteindustrie
Für die optimale Förderung und Verdichtung in der Prozessgas- und Kälteindustrie sind individuell abgestimmte Lösungen entscheidend.AERZEN arbeitet daher bereits in der Konzeptionsphase eng mit dem Kunden zusammen.
AERZEN liefert bereits seit über 60 Jahren Gebläse und Verdichter für die weltweite Prozessgas- und Kälteindustrie. Zu den Kunden gehören unter anderem Unternehmen der chemischen und petrochemischen Industrie, der Stahl und Soda-Industrie sowie Biomethangasproduzenten. Wegen der teilweise zündfähigen oder giftigen Gase verfügen die Anlagen über eine besonders hohe technische Dichtheit. Außerdem werden sie an die von den Kunden geforderten Richtlinien (zum Beispiel ATEX-Vorschriften und Ex-Zertifizierungen) angepasst.
Drei Verdichtersysteme
Für eine maßgeschneiderte Lösung stehen folgende Baureihen zur Verfügung:
- Baureihe GR für Druckdifferenzen von bis zu 1,5 mbar und Ansaugvolumenströmevon 100 bis 50.000 m³/h
- Baureihe GQ für Druckdifferenzen vonbis zu 1,5 mbar und Ansaugvolumenströmevon 15.000 bis 100.000 m³/h
- Schraubenverdichter, öleingespritzte Verdichtung:
- Baureihe VMY 36er (Kälte- und Prozessgas) für Druckdifferenzen, einstufig, bis circa 20 bar und Ansaugvolumenströme von 500 bis 8.900 m³/h
- Baureihe VMY 56er (Kälte- und Prozessgas) für Druckdifferenzen bis 25 bar und Ansaugvolumenströme von circa 300 bis 2.700 m³/h
- Schraubenverdichter, ölfreie Verdichtung:
- Baureihe VR für Druckdifferenzen bis 52 bar und Ansaugvolumenströme von circa 650 bis 120.000 m³/h
Drehkolbengebläse der Baureihe GR
Die zweiflügeligen Prozessgasverdichter der Baureihe GR arbeiten nach dem Verdrängerprinzip und können sich automatisch an wechselnde Betriebsbedingungen anpassen. Je nach Prozesserfordernis setzt AERZEN Sphäroguss-, Stahlguss- oder Edelstahlgussmaterialien auch für die Rotoren ein. Zudem stehen individuelle Dichtungsvarianten für den Förderraum bereit, der durch einen neutralen Raum vom Ölraum abgetrennt ist. Durch ihre besonders robuste Bauform sind die Verdichter unempfindlich gegen Verunreinigungen im Gas. Zum Reinigen und Kühlen kann Wasser beziehungsweise Lösungs-, Reinigungs-oder Kühlungsmittel eingespritzt werden.
Drehkolbengebläse der Baureihe GQ
Die Anlagen der Baureihe GQ arbeiten ebenfalls nach dem Verdrängerprinzip und können sich automatisch an wechselnde Betriebsbedingungen anpassen. Zudem sind sie relativ unempfindlich gegen Verunreinigungen im Gas. Zur Kühlung des Gases und zur Reinigung des Förderraums kann kontinuierlich Wasser eingespritzt werden. Besonders hohe Anforderungen müssen die Anlagen bei ihrem Einsatz in Kernkraftwerken erfüllen, wo sie zur Verdichtung von Wasserdampf in Sekundärkreisläufen eingesetzt werden.
VMY-Baureihe in der Kälteindustrie
AERZEN Kälteanlagen der Baureihe VMY werden in geschlossenen Kühlkreisläufen eingesetzt und ermöglichen durch ihre integrierte Volumenstromregelung eine Leistungsanpassung zwischen 20 und 100 Prozent. Dadurch wird die Verdichtung von Gasen, Kohlenwasserstoffen, Ammoniak, Helium, und Kohlenstoffdioxid besonders wirtschaftlich. Die Öleinspritzung macht die Verdichter unempfindlich gegen schwankende Volumina, Temperaturen und Drücke. Integrierte Ölabscheidesysteme reduzieren den Restölgehalt auf 1 bis 5 mg/m³.
VMY-Baureihe für die Prozessgasverdichtung
In der Prozessgasindustrie werden Schraubenverdichter der Baureihe VMY für die Verdichtung von Erdgas, Inertgasen, Kohlenwasserstoffen und weiteren Prozessmischgasen eingesetzt. Durch integrierte Ölabscheidesysteme können an der Liefergrenze Restögehalte von 5 bis 1 ppm erreicht werden.
Ölfrei verdichtende VR-Baureihe
Durch ihre ölfreie Arbeitsweise und die Wassereinspritz-Option können Schraubenverdichter der Baureihe VR für Gase mit schwankenden Molgewichten, Verunreinigungen und Polymerisationsneigung sowie für Prozesse, die kein Öl enthalten dürfen, eingesetzt werden. Die Wassereinspritzung dient dazu, Gase auf zulässige Betriebstemperaturen herunterzukühlen. Temporär ist auch eine Einspritzung von Lösungsmitteln möglich. Dabei gilt die reinigende Wirkung von Einspritzwasser- und Sperrwasserleckagen überall dort als besonderer Vorteil der Baureihe, wo Ablagerungen von Gasverunreinigungen und Polymerisationsspuren an Rotoren und Gehäusewandungen entstehen können.
Gemeinsam Lösungen erarbeiten
Die Gasverdichtung in der Prozessgas- und Kälteindustrie erfordert individuelle Lösungen. Genau die erarbeitet AERZEN gemeinsam mit dem Anlagenlieferanten und Betreiber. So entstehen maßgeschneiderte Produkte, die zudem robust und energieeffizient sind und eine Lebensdauer von teilweise über 30 Jahren aufweisen.